Ein Land, zwei Inseln, 4000 Kilometer – Ein Roadtrip durch Neuseeland

4,5 Millionen Einwohner, auf einer Fläche, auf der bei uns über 50 Mio. Menschen Platz finden. Ein Land, zwei Inseln und eine Landschaft, die geprägt ist von Vulkanen, malerischen Seen, kochenden Geysiren und kühlen Fjorden sowie von Urwäldern und grünen, hügeligen Schafweiden. Das ist Neuseeland. Das „schönste Ende der Welt“ liegt 23.000 Kilometer von Mitteleuropa entfernt. Und wir durften es kennenlernen. Sieben Wochen und rund 4500 Kilometer liegen hinter uns.

Die ersten Meter die wir in Christchurch buchstäblich reinrollen, sind still. Es fühlt sich komisch an. Als würde man von 100km/h auf 10km/h abbremsen. Seit sieben Wochen sind wir unterwegs, waren kaum länger als zwei Nächte an einem Ort. Ein Tag war spannender als der nächste. Und plötzlich sind wir zurück.

Ein ganzes Land kennenlernen. Filmreife Landschaften, berühmte Sehenswürdigkeiten, einsame Ecken entdecken. Von Süd nach Nord und zurück von Nord nach Süd. Zwischendrin kreuz und quer. Wann macht man das schon? Wir stellen uns ernsthaft die Frage, ob wir von Deutschland bereits so viel gesehen haben, wie wir nun von Neuseeland behaupten können. Ist das nicht verrückt? Etliche Wanderungen, zahlreiche Umwege und ein Helikopterflug. Wir haben so unheimlich viel erlebt, dass wir manchmal einen Moment zum Durchatmen gebraucht haben.

Wenn ihr uns fragt, was unser Highlight der ganzen Reise war.. Für mich war es der Great Walk im Abel Tasman Nationalpark. Fünf Tage zu Fuß, ohne Telefonempfang, im Rucksack nur das Nötigste wie Zelt, Nahrung und Wechselsachen. Beschränkt auf das Wesentliche haben wir uns in diesen Tagen so leicht und frei gefühlt und durften unberührter Natur und einheimischen Tieren so unfassbar nah kommen. 

Frei sein, das war auch unser Motto für die Rundreise. Im Moment leben, heute entscheiden, wohin wir uns morgen treiben lassen. Geliebt haben wir das Dachzelt auf unserem Subaru Forester, das sich nach ein paar geübten Handgriffen innerhalb von Minuten aufklappen lässt. Von dort hatten wir einfach die schönsten Aussichten auf Berge, Strand und Sonnenuntergänge.

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